Roth 2013 – Startplatz ergattert

Montag, 16. Juli 2012, 9:50 Uhr
Ich rufe die Website der Challenge Roth auf und warte auf den Beginn der Einschreibung für die 12. Austragung eines der berühmtesten Triathlonrennen der Welt. Endlich, 9:55 Uhr, die Anmeldung ist freigeschalten, ich tippe mich durch endlose Anmeldeformulare, Name, Adresse, weiter, will ich noch ein T-Shirt bestellen, nein, weiter, Kreditkartendaten, weiter… die Seite hängt. Oh nein! Ich öffne noch 3 Browserfenster und versuche mich parallel an den vielen Formularen. Der x.te Versuch und dann endlich: „Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Anmeldung bei der Challenge Roth 2013“. Ich habe einen Startplatz. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. Wie konnte es dazu kommen?

So schnell wie noch nie waren sämtliche Startplätze für den 12. Challenge Roth am 14. Juli 2013 vergeben. Am Montag (16. Juli) waren punkt 10 Uhr die Online-Anmeldungen freigeschaltet worden, schon 29 Minuten später hieß es „ausgebucht“ für die insgesamt 600 zur Verfügung stehenden Staffelplätze. 53 Minuten nach Öffnung der Anmeldung waren sämtliche 2000 Tickets für die deutschen Starter sowie nach 75 Minuten 1500 Startplätze für die ausländischen Athleten vergeben. Damit ist nun erneut das Rennen nach einem einzigen Tag komplett ausgebucht.

Meldung auf der Website der Challenge Roth vom 16.07.2012

Rückblick:
Nach vielen Jahren des Radfahrens und der Teilnahme an diversen Radmarathons absolvierte ich meinen ersten Triathlon im Juli 2008 in München-Riem auf der Volksdistanz. Es folgten 3 Jahre, in denen ich den Ehrgeiz hatte möglichst viele Triathlons im Raum München kennenzulernen, wobei der Focus klar auf der olympischen Distanz lag. So startete ich mehrmals am Schliersee, Auerberg, Erding, Bad Tölz, Karlsfeld, Regensburg, München Olympiapark und sogar Hamburg.

Frodeno vs. Gomez beim Dextro-Energy-Triathlon in Hamburg 2010

Alles tolle Veranstaltungen aber im Winter 2011/12 war ich auf der Suche nach neuen Zielen. Als vergünstigte Startplätze (180 EUR, ha ha wie billig) zur Premierenveranstaltung des Ironman 70.3 in Zell a. See am 26.08.2012 angeboten wurden, schlug ich zu und hatte mein Trainigsziel für 2012 festgelegt. Und da am 1.7. am Chiemsee eine weiteres Triathlon-Debüt stattfand, meldete ich mich dort auch gleich noch für die Mitteldistanz an. Das ganze Training soll sich ja auch lohnen.

Das Foto, das ich bei einem Skiwochenende in Kaprun im Frühjahr 2012 aufnahm und längere Zeit den Desktop meines Arbeits-PC als Motivationshilfe zierte

Der Triathlon am Chiemsee lief dann allerdings alles andere als optimal. Große Hitze, in der Nacht kaum geschlafen, falsches Frühstück. Schon auf der ersten Radrunde fühle ich  mich nicht gut und der 20 km-Lauf wird zu einer einzigen Tortur. Ich muss viel gehen und quäle mich mit Magenproblemen und starker Übelkeit über die Ziellinie: 5:30. Das habe ich mir anders vorgestellt und die Teilnahme an einem Ironman erscheint für mich in diesem Moment unvorstellbar und völlig sinnlos.

Zum Glück lief in Zell a. See dann am 26.8. alles anders. Mit meiner Einstellung „Ich will nur Spaß haben“, einer ruhigen Nacht und geändertem Frühstück 3 Stunden vor dem Rennen (Tee, Weißbrot, Honig, sonst nix) ergeht es mir blendend. Obwohl es 30 min nach dem Start anfängt zu regnen und es empfindlich kühl ist, fahre ich auf der Radstrecke einen 36er-Schnitt und auch der anschließende Halbmarathon verläuft gut: 5:03. Und das obwohl der 70.3. im Gegensatz zur Mitteldistanz am Chiemsee 10 Radkilometer und 1,1 Laufkilometer mehr aufweist. Perfekt!

Bei Ironman 70.3. in Zell am See am 26.08.2012 in strömenden Regen

Mit dem Startplatz für Roth in der Tasche plane ich eine Teilnahme beim München Marathon Mitte Oktober.  Ich bin noch nie einen Marathon gelaufen. Aber nach Zell am See und der langen Saison fühle ich mich sehr müde, so daß ich mich nicht mehr richtig für ein Marathontraining motivieren kann. Hinzukommen noch Knieprobleme, die als Läuferknie diagnostiziert werden. Ich muss pausieren, begebe mich in Physiotherapie und beende die Saison.

Mein Trainingsplan für Roth beginnt am 19.11.2012. Erst Anfang November fange ich wieder langsam mit dem Training an.

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